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1. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 98

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
Dritter M schnitt. D L e G e s eh i cb t e der N v ni e r. 8 21. Sage und Westlich von Griechenland erstreckt sich südlich der Mpen die italische oder @3iaiien”°n apenninische (römische) Halbinsel ; sie wird vom adriatischen und ionischen Meere im D., vom tyrrhenischen und ligurischen im W. begrenzt. Der Apennin durchzieht sie, und nur an wenigen Stellen befindet sich Tiefland, besonders am Po, am Arno, an der Tiber, in Campanien und Apulien. Unter diesen waren die Ebenen am Po und Arno von besonderer Fruchtbarkeit. Italien zerfällt in 3 Theile: I. Oberitalien am Fuße der Alpen erstreckte sich bis zum Rubicou und Macra Hnb’stfibte im S. (44° n. B.) und umfaßte die Landschaften Ligurien und das diesseitige in Ober-, Gallien. In letzterem lagen die Städte Mutina, Ravenna, Vercellä Mediolanum, Mantua und Placentia. Am adriatischen Meere im Lande der Venet.'r lag Padua, der Geburtsort des römischen Geschichtsschreibers Livius. Mittel- und Il Mittelitalien erstreckte sich im S. bis zum Silarus und Frento (33'/z östl. L.) und umfaßte besonders 3 Völker: die Sabiner im Gebirge, die Latiner an der Küste südlich von der Tiber, die Etrusker nördlich von den Latinern. Etrurien, vom Arno durchströmt, hatte viele Städte; wichtig sind für die Geschichte Roms insbesondere Piston«, Clusium, Perusia am trafimenischen See, Veji und Falerii. — Latium, von der Tiber, dem An io und der Allia be. wässert, hatte Rom zur Hauptstadt; Tibur, Ostia, Albalouga sind bemerkens-roerth. — Campanien, vom Litis und Silarus begrenzt, war ein gesegnetes Land, Capua, Arpinum, Neapel am Fuße des Vesuvs, Herkulannm, Pompeji und Stabiä die hervorragendsten Städte. — Umbrien am adriatischen Meere gelegen, hatte einige angesehene Städte, Ariminum-und Spoletium; Picenum, das Grenzland Umbriens, Ancona und Asculum. — In Samnium lagen Benevent und Caudium. Iii. Unteritalien (Großgriechenland) umfaßte Apulien, worin Cannä liegt, Ununtatim (gajabriett mit den Städten Brundusium und Tarenturn, Lucanien mit und aufbfn Sybaris und Herakles und die südlichste Landschaft Bruttium mit Rhegium und Kroton. Zu Italien gehören die Inseln Elba, ferner Corsika und Sardinien, die 3n'<sn- römische Kornkammer Sieilien, dessen Städte Meffana, Syrakus, Agrigent, Lilybäum und Panormns zu merken sind, die ägatischeu Inseln u. a.

2. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 102

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
102 9 Bücher voll Orakelsprüche zum Kaufe angeboten. Der König fand den Preis zu hoch und kaufte sie nicht. Die Frau entfernte sich, verbrannte 3 von den Büchern und kam, um für die übrigen denselben Preis zu fordern. Da sie verlacht wurde, verbrannte sie abermals drei und erschien wieder mit dem Reste; sie erklärte, sie werde auch diese verbrennen, wenn man ihr nicht die zuerst geforderte Summe bezahle. Jetzt erst kaufte sie der König und befahl, die sibyllittischen Bücher im kapitolinischen Tempel sorgfältig aufzubewahren. In Zeiten der Noth pflegte man sie seitdem nachzuschlagen, um zu erfahren, was demstaatswesen fromme. 8 23. Die ersten Kriege der römischen Republik. Im Kriege Tarquinius erhielt Hilfe von dem König Porsena voll Clusium, mit Parsena ^^lcher mit einem ansehnlichen Heere heranrückte, das Janieulum nahm und über die hölzerne Brücke in die Stadt Rom eingedrungen wäre, Moralin? wenn nicht Horatills Cocles den Zugang so lange vertheidigt hätte, 'iocl-4. kis die Brücke hinter ihm abgebrochen war. Als die krachenden Balken hinter ihm in die Tiber sanken, sprang er in voller Rüstung in deu Strom und erreichte schwimmend und umschwirrt von den feindlichen Pfeilen wohlbehalten das römische User. Porseua schloß hierauf Rom eng ein. Als Hungersnoth in der Stadt eintrat, verbanden sich 300 edle Jünglinge, den König Porsena zu ermorden; den Mncius Scävola traf das Loos, den Racheplan auszuführen. In etrnrischer Kleidung caju-, Mu- schlich sich der Jüngling ins feindliche Lager, erstach den idchreiber statt cius Scävola ^ und bekannte diesem frei sein Vorhaben und die Verschwö- rung gegen sein Leben. Als ihm Porsena mit deni-Feuertode drohte, wenn er nicht alles sage, hielt Mncins seine rechte Hand in ein nahestehendes Kohlenbecken und ließ sie verbrennen, um seine Todesfreudigkeit zu zeigen. Porsena bewunderte solchen Heldenmuth und entließ den Scävola, um mit Rom Frieden zu schließen. Die Römer mußten einen Theil ihres Gebietes abtreten und 10 Jüugliuge und 10 Jungfrauen als Geißeln stellen. Unter diesen zeichnete sich Clölm aus, welche die Wächter täuschte, mit ihren Freundinnen über die_ Tiber schwamm und nach Rom zurückkehrte. Allein der Senat verabscheute diesen Betrug und schickte die Jungfrauen dem König zurück, welcher die Clölia und ihre jüngsten Gefährtinnen hierauf freiwillig entließ. Ihr errichteten und (Hoiia die Römer eine Bildsäule. Tarquinius und^ seine Familie sahen Rom °us- nie wieder. Seine Söhne fielen in einer Schlacht, er selbst starb an einer Wunde in der Stadt Cumä (496). 8 24. Streit zwischen den Plebejern und Patriziern. Die Noth Die Plebejer mußten viel von bcn Patriziern erdulden. Währeub biefe der Plebejer alle Staatsämter bekleideten und bic Staatslänbereien benutzten, hatten die Plebejer alle Lasten des Staatslebens zu tragen, aber keiner Recht? sich zu erfreuen. Si?

3. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 105

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
105 Nach und nach erhielten die Plebejer auch Zutritt zu denjenigen Aemtern, welche die Patrizier für sich zu behalten gedachten, 356 zur Diktatur, 351 zur Ti*«n Zensur,*) 337 zur Prätur und 300 zum Pontificate. So hatten die Plebejer vtcmlerni es denn endlich durchgesetzt, daß sie zu allen öffentlichen Aemtern gelangen konnten; allein ihre Lage war oft eine recht traurige, da die Vertheilung der Staatsländereien stets auf eine höchst willkürliche Weise vorgenommen wurde, was in der Folge zu neuen Streitigkeiten Anlaß gab (§ 35). Zu einer völligen Gleichstellung der beiden Stände in Rom fehlte nun nichts mehr, als das Recht der Plebejer zur Gesetzgebung. 288 setzten sie es endlich durch, daß alle Beschlüsse der Volksversammlung (Tributcomitien) allgemein gültig seien. An die Stelle des patricischen Adels trat aber bald der Amtsadel (die Nobilität). 8 25 Roms Kriege mit Neji. Die ältesten Feinde Roms waren die etrurische Stadt Veji, die Volöker und Rom?*mit die Aequcr. Römische Schriftsteller führen die Kriege mit Veji bis zu den Zeiten des Nomulus hinauf. Auch 481 sollen zwischen Veji und Rom heftige Kämpfe stattgefunden haben. Die Familie der Fabier erneuerte den Streit, um die Plebejer zu beschäftigen, und um einiges verlorenes Gebiet wieder zu erobern. Als aber die Plebejer den Kriegsdienst verweigerten, siedelten 306 Fabier mit ihren Familien und Clienten in einer Festung sich an und wurden alle bis auf einen Knaben, reichen m von welchem der berühmte Gegner Hanmbals, Fabius Maximus Cuuctator, bi^e^stcn abstammen soll, von den Vejentern erschlagen; nach einer Sage, als sie sich durch hinauf, dargebotene Beute täuschen ließen und von ihrer Festung entfernt hatten, nach einer andern, als sie unbewaffnet nach Rom gezogen waren, um ein Opfer zu verrichten. Die Vejenter erschienen sogar vor Rom, wurden aber zurückgeschlagen und zum Frieden gezwungen. Auch die Dolsker, welche schon unter Coriolan's Führung Rom in große Ge-fahr gebracht hatten, bedrängten die Stadt auf's neue. 458 drangen die Aequer Volskern siegreich bis vor Rom; es gelang ihnen sogar, ein römisches Heer einzuschließen. In dieser Gefahr erwählten die Römer einen Dictator, L. Duinctius Cineiuna tus. Als ihm die Abgeordneten des Senates seine Ernennung zu der höchsten , rettet Würde des Staates überbrachten, fanden sie den Netter Roms am Pfluge, wie er seine Later« nach der einfachen Weise der Väter seinen Acker selbst bestellte. Seine Frau mußte f|a61-ihm erst sein Kleid holen, ehe er die Gesandtschaft empfing. (Mnciimatus rettete das Vaterland und kehrte dann wieder zurück zur ländlichen Arbeit. Als die Vejenter beschuldigt wurden, daß sie den Abfall benachbarter Völker und die Ermordung römischer Gefanbten veranlaßt hätten, beschloß der Senat, die Erz- *) Alle 5 Jahre (Lustrum) wurden zwei Censoren gewählt, mit einer Amtsdauer von 18 Monaten. Sie besorgten den Census, d. h. die Schätzung des Vermögens und die darauf gegründete Cintheilnng der Bürger in Centurien. Auch hatten sie das Recht, solche Vergehen gegen das öffentliche Wohl und die Sitte zu rügen und zu strafen, welche gerichtlich nicht verfolgt werben konnten. — Die Prätoren waren hie Richter.

4. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 106

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
Lucius Turins (Samtttus erobert Deji und galerit, »tib aber doch m's Dlc Gallier bringen in Italien eilt, besiegen die Römer an der Allia, 390. verbrennen Rom und 106 ---------------- fetitbtit Roms zu vernichten. Nach einer zehnjährigen Belagerung von 406—396 drang Lucius Furins Camillus durch einen unterirbischen Gang, welchen er unter der Stabtmaner angelegt haben soll, in die Stadt Veji ein und eroberte sie. In diesem Kriege erhielten die römischen Bürger zuerst Sold. (Er hatte bereits ein Jahr vorher Faletii, eine Bnndesgenossenstadt Veji's, auf eine höchst seltsame Weise in seine Gewalt bekommen. Ein Jugendlehrer hatte die Kinder der vornehmsten Familien von Falerii unter dem Vorwande eines gemeinsamen Spazierganges in das römische Lager geführt, in der Hoffnung, wenn er die Kinder dem Camillus ausliefere, eine ansehnliche Belohnung zu erhalte». Allein Camillus ließ ihm die Hände auf dm Rückeu binden und ihn durch feine Schüler mit Nutheu in die Stadt peitschen. Dieser Edelmuth rührte die Falisker so sehr, daß sie dem Camillus die Stadt übergaben.) Nach seiner Rückkehr von Veji hielt er einen glänzenben Triumph, erregte aber beuneib seiner Feinde baburch so, daß sie ihn anklagten, er habe die Beute ungleich vertheilt, sich beit Rang eines Gottes angemaßt ltnb sein Haus prächtiger ausgeschmückt, als es recht sei Um Gelb gestraft, verließ er unwillig die Stadt itnb ging in die Verbannung, iiibem er, seine Würde verxessenb, die Götter anrief, sie möchten recht balb seine Mitbürger empfinden lassen, daß sie ihn mit Undank behandelt hätten. Sein Wunsch ging in Erfüllung. § 26. Der gallische Brand (390). Zu Anfang des 4. Jahrhunderts v. Chr. hatten die settonischen Gallier ihre alten Wohnsitze am westlichen Fuße der Alpen verlassen, um sich in Italien eine neue Heimat zu gründen. Große Heeresmassen mit Weib und Kiitb überschritten die Alpen xtnb drangen in Ober- und Mittelitalien ein. Ans Ansuchen der etrurischen Stadt Clusium schickten die Römer Gesandte an den gallischen Heerführer Breu-uus und ließen ihn fragen, was die Gallier in Italien beginnen wollten. Als Brettttus erklärte, fein Volk wolle sich mit dem Ichwerte in der Hand neue Wohnsitze erobern, untersagte ihm die römische Gesandtschaft im Namen des Senates jede Feindseligkeit gegen die Städte Etruriens. Allein die Gallier eröffneten den Kampf, und die römischen Gesandten, 3 Fabier, kämpften auf der Seite der Etrurier; ein Fabier erlegte sogar einen gallischen Anführer. Brennus erklärte den Römern den Krieg, drang vor und besiegte das römische Heer in der Schlacht am Flüßchen Allia so vollständig, daß fortan dieser Tag (16. Juli) als ein Unglückstag bezeichnet wurde. Eine kleine Abtheilung des römischen Heeres erreichte Rom und besetzte das Capitolium, die Bürger räumten die Stadt. Vorsichtig marschirten die Gallier durch die geöffneten Thore, reine Wache ließ sich blicken. Nur eine Anzahl ehrwürdiger, greiser Senatoren war zurückgeblieben; sie faßen in ihrer Amtstracht auf dem Forum. Die Gallier staunten biefe Gestalten an, welche sich nicht vom Sitze bewegten. Als aber ein Gallier einen Senatoren beim Barte zupfte, schlug ihn dieser mit seinem elfenbeinernen Scepter. Die Gallier erschlugen hierauf ihn und seine Kollegen, plünderten die Stadt und legten sie in Asche. Die Burg auf dem capitolinischen Hügel ward belagert, und schon herrschte großer Mangel an Lebensmitteln. Die nach Veji und beit umliegenden Stäbten geflüchteten Panter wünschten, den Camillus als Diktator an der Spitze zu sehen. Dazu war

5. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 107

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
107 die Einwilligung des Senates erforderlich, dessen Mehrzahl sich auf dem Capitolium befand. Ein Jüngling schlich sich in der Nacht durch das gallische Lager, erstieg den Hügel an der steilsten Stelle und brachte alsbald die erlangte Einwilligung des Senates nach Veji zurück. Die Gallier, die seine Spuren aut folgenden Tage bemerkten, erkletterten nächtlicher Weile an derselben Stelle das Kapitol. Die römische Wache be(a<imt das schlief, aber die Gänse, welche zu Ehren der Inno auf dein Kapitol gehalten wurden, (~ahl0,ram-erhoben ein so gewaltiges Geschnatter, daß der Eonsnlar Maulius erwachte und die eindringenden Gallier herabstürzte. Während nun Eamillus sein Heer zum Entsätze Kamillus des Eapitoliums ausrüstete, gerieth Maulius mit der Besatzung der Burg durch ^älustadv Hunger in große Noth. Endlich unterhandelte man mit den Galliern wegen ihres Abzugs. Vrennus forderte looo Pfund Gold. Mit Mühe brachte man es zusammen; auch die Fraueu mußten ihre Schmucksachen opfern. Als aber Brennus das Gold auf falscher Wagschale wog und trotzig, als sich die Römer beklagten, sein Schwert noch zu den Gewichien warf mit dem Ausruf: „Wehe den Besiegten", da erschien plötzlich der Dictator Eamillus, wie die späteren Geschichtsschreiber erzählen, mit seiner Schaar und rief: „Weg mit dem Golde! Mit Eisen verkauft der Römer sein Vaterland!" und erklärte den ohne seine Zustimmung eingegangenen Vertrag für nichtig. Ein blutiger Kampf verjagte die Gallier aus den verödeten Straßen Roms, und wird Auf den Rath des Eamillus blieben die Römer, welche nach Veji übersiedeln wollten, Xüxct* doch im alten Rom und bauten es rasch wieder auf, so daß die eugeu und unregel- Roms, mäßigen Straßen später recht unangenehm gegen neuere Stadttheile abstachen. Eamillus erhielt den ehrenden Beinamen „Vater des Vaterlands" oder „zweiter Gründer Roms". Er starb hochbetagt an der Pest (365), welche viele Menschen hinwegraffte. Damals bildete sich auf dem römischen Markte in Folge eines Erdbebens ein Gurtius großer Spalt. Die sibylliuischeu Bücher sagten aus, er werde sich wieder schließen, wenn Rom das Beste und Stärkste, was es besitze, hineinwerfe. Da bestieg M. (Sui'tius sein Roß, weihte sein Leben den unterirdischen Göttern und stürzte sich hinab in den Abgrund, welcher sich alsbald über ihm schloß. Durch den gallischen Brand geriethen die Plebejer abermals in große Noth, Manttus welche die Patrizier zu ihrem Vortheil ausbeuteten und zahlungsunfähige Plebejer „"/d'hinge-wieder zu ihren Schuldknechten machten. Manlius, der Retter des Capitols lieh ll^tet-400 verschuldeten Bürgern Geld ohne Zinsen und forderte die Tilgung der Schulden durch Verkauf von Staatsländereien, deren Besitz sich die Patrizier angemaßt hatten. Als er die Patrizier wegen ihrer Grausamkeit öffentlich tadelte, ward er eingekerkert, mußte aber wieder freigegeben werden. Später beschuldigte man ihn, er strebe nach der Königswürde, und stürzte ihn vom tarpejischen Felsen hinab. 8 27. Die Samniten-Äriege. Die Latiner waren schon lange mit Rom verbündet und verlangten, mit den Sit $Qtincr Römern ein Volk auszumachen und Zutritt zum Senate und Eonsulate zu erlangen. Als die Römer dies verweigerten, brach der Krieg mit den Latinern aus. Titus Bürgerrecht! Manlius Torquatus hatte als Eonsul, sobald er in die Nähe des Feindes kam, den Befehl ertheilt, es solle sich niemand, bei Todesstrafe, in einen Kampf mit de;n bei Feinde einlassen. Dagegen verging sich des Eonsuls eigener Sohn, welcher vom Coniuk '

6. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 108

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
108 feindlichen Anführer zum Zweikampfe herausgefordert worden war und denselben erlegt hatte. Allein der strenge Vater ließ an ihm die Todesstrafe vollziehen, damit die Mannszucht aufrecht erhalten werde. Manlius näherte sich mit seinem Collegen Publins ^opfert Rdf ®cc*u6 Mus, dem Feinde. Am Vesnve kam es zur Schlacht. Als becius Mus Sbaurs. feine Soldaten fliehen sah, weihte er sich den unterirdischen Göttern und starb den Opfertod. Ermuthigt nahmen die Römer den Kampf wieder auf und besiegten die Di- Latiner 2sthner vollständig. Nach einer zweiten verlorenen Schlacht schlossen die Latiner werden bc- Frieden; der latinische Bund wurde aufgelöst. ,Cst" Schon vorher hatten die Römer einen Krieg mit den Samniten geführt; 327 Samniten 6ra$ bev Krieg mit diesem tapfern und kriegerischen Volke wieder aus. Die Römer S?rcinbinrotirbi9ten die 9ro6e Gefahr und wählten den Lucius Pcchirins Cursor, ihren aus-caudinischen gezeichnetsten Feldherrn, zum Dictator. Dieser besiegte die Samniten, welche wieder-^a(32i)Ut ^lt um Friedeu baten; aber die Römer, welche vollständige Unterwerfung verlangten, gewährten nur einen kurzen Waffenstillstand. Nach dessen Ablauf änderte sich das Krtegsglück. In einem engen Thale, zwischen zwei hohen Pässen, unweit Candinm, ward das römische Heer mit den beiden Consuln eingeschlossen und mußte sich ergeben. Die Samniten beschlossen, die römischen Soldaten zu entwaffnen, durch das Joch zu schicken und in ihre Heimat zu entlassen, und verlangten für ihre Großmuth. daß die Römer das samnitische Gebiet nicht mehr beunruhigen sollten. Es war nicht zu fietus’ba" änbevn; das ganze römische Heer mußte durch das Joch kriechen, und die Consuln Joch, "tif den Samniten einen Vertrag abschließen. Von Scham niedergebeugt kehrten die Römer in die Stadt zurück; allein der römische Senat misbilligte den Vertrag, welchen die Consuln mit dem Feinde ohne seine Zustimmung abgeschlossen hatten, und schickte die Consuln gebunden den Samniten zurück (321). Diese waren hochherzig genug, ihnen das Leben zu schenken; dagegen verlangten sie, wenn das römische Volk den Vergleich misbillige, so sollten die Legionen in den Paß zurückkehren. Allein brechenden bic ^mer handelten nicht so edel und fingen den Krieg aufs neue an, welcher mit Vertrag abwechselndem Glücke geführt wurde. Auch ein samnitisches Heer wurde gezwungen, durch das Joch hindurch zu ziehen. Der Krieg dauerte noch über 30 Jahre; erst als die Römer Stadt für Stadt beit Samniten abgenommen und die mit ihnen ver-unb werben bünbeten Völkerschaften, befonbers die Etrusker und Gallier auch besiegt hatten, ruhten von^Mittel- die Waffen. Durch die Unterwerfung der Samniten winden die Römer Herren von Italien (290). Mittelitalien. 8 28. Die Römer erobern Unteritalien. Di« Die angesehenste Stadt in Unteritalien war Tarent. Obgleich seine Bürger ietobigen rühmten, daß ihre Stadt eine Colonie von Sparta war, hatte sie ihr Reichthum uitimm-ben leichtsinnigen und übermüthigen Menschen gemacht. Sie gingen lieber in das bekriegt. Theater oder zu üppigen Gelagen als in den Krieg. Schon im Samniten-Krieg hatten sie sich zweideutig gegeu Rom benommen, ohne jedoch den Muth zu besitzen, offenen Antheil am Kriege zu nehmen. Kurz nach dem Friedensschlüsse ließen sie sich eines Tages von ihrem Uebermuihe verleiten, fünf römische Schiffe in ihrem Hasen Pyrrhuz ilt versenken und die Schisssleute zu ermorden. Als römische Gesandte Genugthuung Tarentinern verlangten, wurden sie öffentlich beschimpft und verlacht. Sogleich erfolgte die und Regt. Kriegserklärung. Die feigen Tarentiner schickten eiligst Boten an den König Pyrrhns

7. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 113

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
dem schneebedeckten Gipfel der Alpen. Neun Tage stiegen sie empor, umschwirrt von den feindlichen Alpenbewohnern und bedrängt von mancherlei Mühsal. Langsam bewegte sich der Zug auf unwegsamen Pfaden vorwärts; hier starrten himmelhohe Felswände steil empor, dort gähnten unergründliche Schluchten ihnen entgegen, oder drohten überragende Felsen sie zu erschlagen. Gyr mancher Reitersmann und mancher Fuß-soldat ist da in einen Abgrund hinuntergestürzt. Erst auf der Hohe schöpfte das niedergebeugte Heer neuen Muth; es erblickte die blühenden Gefilde und die reichen Städte der Po-Ebene und vergaß, in diesem Anblicke versunken, alle überstandeueu Mühseligkeiten. 'Allem der Weg bergab war noch viel gefährlicher und beschwerlicher. Wie viele Leute und Thiere zu Gruude gingen, ob Hannibal mehr oder weniger als 30,000 Mann bei diesem Marsche eingebüßt habe, ist jetzt ebensowenig zu bestimmen, wie sich sagen läßt, ob er den Paß des kleinen St. Bernhard, des Mont Gene vre ober einen andern zum Uebergange gewählt habe. Sobald das Heer in wegsamere Gegenden gelangt war, gab ihm Hannibal drei Rasttage. Es hatte 15 Tage gebraucht, um die Alpen zu übersteigen; seit seinem Abmarsche von Neu-Karthago waren fünf volle Monate verstrichen. An dem Ticinus wartete bereits der römische Consul Scipio aufhannibalsiegt die Ankömmlinge und schaute mit einer gewissen Verachtung auf Hannibalsam 5lkinu§' hungrige, zerlumpte und halb erfrorene Krieger. Allein er wurde gänzlich geschlagen, gefährlich verwundet und verdankte nur dem Muth seines sechszehnjährigen Sohnes, welcher den Vater auf seinen Schultern aus dem Schlachtgetümmel trug, die Rettung des Lebens. Hannibal verstärkte sich durch gallische H ilfs v ölker, welche in ihm den Befreier von Roms Herrschaft erblickten und gern zu ihm übertraten, und schlug in der zweiten Schlacht an der Trebia den andern Consul Tib. Sempronius, an der welcher bereits aus Sieilien zurück nach Oberitalien beordert worden war. re6m 218' Im Frühjahr 217 drang jpanmbat^durch Etrurien, um auf dem ^ am »ra-nächsten Wege den Consul Cajus Flaminius zu erreichen. Drei Tage mncn^en und vier Nächte watete er mit seinem Heere durch die überschwemmten 217-Niederungen des Arno. Er verlor selbst ein Auge und büßte viele Leute ein, allein er kam durch und schlug die Römer ant trasimenischen See unweit Perugia. Rom befand sich in so großer Gefahr, daß es den Q. Fqbius Maximus, einen bedächtigen Mann, zum Oberfeldherrn machte; äußerst vorsichtig beobachtete dieser seinen Gegner, welcher Rom ist d«, K°r-anzugreifen keinen Muth zeigte, und versuchte die Karthager durch kluges es. Zaudern zu ermüden und aufzureiben. Jeder Schlacht wich er aus, ohne den Feiub aus dem Auge zu lassen. Auf dem Wege nach Capua gerieth Hannibal in einen Hinterhalt. Von hohen Bergen und den Römern eingeschlossen rettete ihn eine List. Er befestigte Reiserbündel an den Hörnern von 2000 Ochsen, ließ dieselben anzünden und die Thiere in der Nacht gegen die Höhen treiben. Die Römer glaubten sich umgaugeu, räumten die Straße und ließen die Karthager entwischen. Den Römern misfiel das Zaudern des Fabins, und sie wählten für das Jahr 216 wieder zwei Cousulu, den besonnenen Aemilius Paullus und den tollkühnen Temttius Varro. In der Nähe von Cannii in Cassian, Handb. d. Gesch. 3. Aufl. a

8. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 114

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
114 fisä Apulien kam es zur Schlacht, in welcher die Römer eine furchtbare Is *16 Niederlage erlitten, ähnlich der an dem Unglückstage an der Mia. ' Aemilius Paullus blieb, kein Haus in Nom war ohne Verlust. „Ha un i-bal ist vor den Thoren", riefen sich die Aengstlichen zu; der Senat bewaffnete die Sclaven und dankte dem heimkehrenden Eonsul Varro, der sich durch die Flucht gerettet hatte, daß er au der Rettung des Vaterlandes nicht verzweifelt habe. Hamubal soll drei Scheffel goldene Ringe, welche er den gefallenen römischen Rittern abziehen'ließ, nach Karthago geschickt haben. Als er trotz dieses vierten Sieges Rom nicht auzu-grnst Rom Seifen wagte, rief ihm unwillig sein Reiteroberst'maharbal zu: „Zu abevnickian.siegen verstehst dn, Hannibal, aber den Sieg zu benutzen, das verstehst du nicht!" Mit der Schlacht bei Cannä giughanni-bals Glücksstern allgemach unter. Zwar ergriff ganz Unteritalien seine Partei, und die Campaner nahmen seine Truppen in Capua freundlich auf; allein in dieser reichen Stadt verweichlichte sein Heer, während Er v-rbünd-tkarthago, in der thörichten Voraussetzung, Spanien müßte unterstützt S'mku'-untzwerden, und Hannibal könne sich selbst helfen, ihm jede Unterstützung Phlnpp'von versagte. Darum schloß Hannibal Bündnisse mit dem makedonischen Mahonien. König Philipp Iii. und Syrakus (214). Jn 6crram ^ ^mer erkannten jetzt, daß weder die vorsichtige Kriegsführung 1,0,12i2™u eines Fabius, noch die Tollkühnheit eines Varro den Feind besiegen werde. Sie stellten jetzt erprobte Feldherrn an die Spitze der Heere, die die rechte Mitte zwischen Zauderet und Vorschnelligkeit hielten. Die Seele der neuen Kriegsführung war Claudius Marcellus. Im Vereine mit Fabius und andern besiegte er die Karthager in mehreren Treffen. Dann ging er nach Sicilien, um Syrakus zu belagern. Claudius Marcellus schloß die feste Stadt eng ein, welche durch die Erfindungen des berühmten Mathematikers Archiruedes einen hartnäckigen Widerstand entgegenstellte. Endlich, nach dreijähriger Belagerung, erstieg Marcellus an einem Festtage die Mauern und nahm die schlechtbewachte Stadt ein. Leider tödtete ein römischer Soldat den Archimedes wider den Willen des römischen Feldherrn, titjchsftigi. Auch der macedonische König Philipp konnte dem Hannibal nicht zu Hilfe kommen, da die Römer Unruhen in Griechenland begünstigten, welche den König hinlänglich beschäftigten. Hannibal bi- Hannibal sah sich jetzt hilflos und verlassen ; seinen'italienischen droh, Rom, Bundesgenossen vermochte er keinen Beistand zu bringen. Er wagte einen Marsch auf Rom und schlug 3000 Schritte vor der Stadt sein Lager aus; allein die Consnln verließen ihre feste Stellung nicht. C a-pua und manche andere Stadt gingen wieder für ihn verloren; zweimal besiegte ihn Marcellus. Endlich gerieth dieser in einen Hinterhalt und fiel; das war die letzte glückliche Waffenthat der Karthager in renj«rilr Zn spät sandte der karthagische Senat dem unermüdlichen Feinde 20' Roms seinen Bruder Hasdrubal aus Spanien zu Hilfe. Allein die römischen Consnln hatten Hasdrubals Briefe aufgefangen, eilten ihm, ohne daß es Hannibal merkte, entgegen und vernichteten ihn in der Schlacht bei Sena, unweit Ancona (207). Seinen Kopf warfen sie in

9. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 122

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
—- 122 — 8 37. Bürgerkrieg zwischen Marius und Sulla. das _ Sowie Marius das Haupt der Volkspartei war, so sammelten sich äwfsj-arte'i. Senatoren und ihr Anhang um den Cornelius Sulla, einen staats-Sulla, klugen, ehrgeizigen und feingebildeten Mann. Marius war ein tüchtiger der Führer Krieger, aber ein mittelmäßiger Staatsmann. Er verband sich mit dem er parw1" Volkstribunen Saturuiuus, welcher mit den Waffen in der Hand seine Vorschläge durchzusetzen wagte und Getreidespenden an die Armen und Vertheilnng von Ländereien an die Soldaten des Marius durchbrachte. Die Gewaltthätigkeiten des Saturninns wurden so grenzenlos, daß Marius es nicht hindern durfte, als die Anhänger des Senats den Satnrninus auf dem Capitolium belagerten und endlich erschlugen, famosen ra,. . Bald darauf brach der Bundesgeuossenkrieg aus. Alle Völker Mittel-b$u?Ä-n ^^bus, Marser, Samniten, Latiner u. s. w., welche als Bnndes-rciien', rccuegenoffen betrachtet wurden, verlangten das römische Bürgerrecht. »tr9rem2c^„man Gesuch abschlug, schlossen sie einen italischen Bund und erlange", erklärten Corfinttllll zur Hauptstadt des neuen Bundesstaates, erwählten Zwei Consulu und zwölf Prätoren und kündigten Rom den Krieg an. Der Krieg war sehr gefährlich für Nom, der Sieg schien zweifelhaft. Da hielt es der Senat für rarhsam, den Bundesgenossen das Bürgerrecht zu gewähren, um den Bund zu trennen, besonders weil im Orient neue Gefahr drohte. emstqbk ,-er mächtige König Mithridates von Pontns, ein Mann von ge-egt3mer in° waltiger Stärke und großen Fähigkeiten (er redete 22 Sprachen), hatte stfien. {n den Städten Kleinasiens an 80,000 Römer ermorden lassen und Griechenland und Macedonien erobert. Sulla erhielt das Consulat (88) und den Oberbefehl gegen Mithridates. Dies ärgerte den alten Marius: er verband sich mit dem Volkstribunen Sulpicius, der 300 Gladiatoren hielt, welche er seinen Gegensenat nannte. Das Volk setzte Sulla ab, und betraute Marius mit dem Commando. Aber Sulla rückte rasch Sulla seinen Legionen vor Rom, nahm die Stadt im Sturm und schlug behauptet sich die Mariauer aufs Haupt. Marius entkam, wäre aber beinahe auf Commando. der Flucht ums Leben gekommen. Sulpieius und viele Mariauer wur-Der flücktiqe den niedergemacht. Sulla ordnete die Verhältnisse Roms und begab ^Rm?;u-stch dann nach Griechenland, um die Truppen des Mithridates zu Der-rm' treiben. Kaum war er daselbst angelangt, so erschien Marius, welcher in Karthago eine Zufluchtsstätte gefunden hatte, von dem demokratischen Consul Cittua gerufen, wieder in Rom und wüthete hier mit seinem Anhange gegen die Sullaner auf eine so schauderhafte Weise, daß alle, welche ihr Leben retten konnten, eiligst ins Lager des Sulla flüchteten und diesem die greulichen Mordthaten der Mariauer berichteten. Marius achtet bte ^ un'd feinen Freund Cinna zu Cousulu ernennen lassen. Sulla ©ullaner, mit feinen Anhängern wurde geächtet. Aber Marius erfreute sich seines siebenten Consulats nicht lauge. Noch in demselben Jahre starb er; die Furcht vor e>itlla, Haß und Rache ließen ihm nirgends mehr Ruhe; unstät irrte er Tag und Nacht umher; in seiner unbeschreiblichen Herzensgutst suchte er sich durch den übermäßigen Genuß des Weins zu
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